Entwurf einer Aulabeleuchtung für die HfbK Hamburg,
1996
Gewünscht war ein System, das sowohl als allgemeine
Saalbeleuchtung, als auch als Sonderbeleuchtung bei Ausstellungen benutzbar
sein sollte. Die bisherigen Vorschläge sind zu massiv und beeinträchtigen die
Aula in ihrer praktischen und ästhetischen Dimension. Grund ist die
Voraussetzung, die Beleuchtung des Raumes mit einer technischen Struktur für
Ausstellungen zusammenzubinden.
Es wird vorgeschlagen, Beleuchtung und technische
Infrastruktur für Ausstellungen zu trennen.
Die Beleuchtung:
Auf der Gemäldeseite wird eine zweite Lichtleiste in das
vorhandene Gesims eingelegt. Die Decke und somit die Aula werden heller. Die
Leuchtmittel könnten gedimmt werden für verschiedene Helligkeiten.
Die
Alternative: Ein neues Gesims wird entworfen, von der Wand abgerückt befestigt.
Die Decke und somit die Aula werden heller, und die Wandfläche unterhalb des
Gesimses wird angestrahlt.
Für die Beleuchtung auf der Fensterseite wird das vorhandene
Gesims unterbrochen. Über den Wandflächen zwischen den Fenstern ist statt des
geschlossenen Gesimses ein transparentes Gesims – z. B. aus Glas – eingefügt.
Alle sonstigen Varianten wie auf der Gemäldeseite. Die Decke wird heller. Die
beleuchteten Wandflächen gliedern die Wand und verstärken die bauseitig
vorgegebene Struktur.
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Stromanschlüsse, ebenso
Kabel-/Netzanschlüsse, können im Boden installiert werden.
Für die technische Infrastruktur im Boden werden die vorhandenen
Rahmenleisten aufgenommen. Eine Rinne wird ausgefräst. Die
Leitungen werden verlegt und mit einer neuen Rahmenleiste abgedeckt.
Falls die indirekten Beleuchtungen nicht ausreichend scheinen, kann eine
Steck-Stehleuchte entworfen werden, die in den Anschlußpunkten z. B. in eine
Buchse gesteckt wird.
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